Seit 14 Jahren erteilt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung und dem Landesbund für Vogelschutz die oben genannte Auszeichnung an Schulen, welche sich im besonderen Maße für Belange der Umwelt einsetzen.

Jedes Jahr werden dafür fünf Themen zur Auswahl gestellt und es besteht die Möglichkeit ein schuleigenes Thema zu formulieren. Daraus müssen zwei Projekte bearbeitet werden, welche in Wort und Bild zu dokumentieren sind. Anhand dieser Dokumentationen entscheidet am Schuljahresende eine Jury der oben genannten Institutionen, ob eine Schule das Prädikat erhält.

Die Realschule Zirndorf hat sich mit folgenden Themen beworben: „Neutralisationsanlage an der RSZ“ und „Photovoltaikanlage auf dem Schulhausdach“.

Das erste Thema war eingebettet in eine Projektschulaufgabe im Fach Deutsch, welche die Darstellung der Abwasseraufbereitung zum Inhalt hatte. Die beiden Schüler Florian Augenstein und Sandro Bauer (9d im Schuljahr 2013/14) widmeten sich hierbei diesem speziellen Teil der Aufgabe. Sie führten Interviews mit dem zuständigen Sachbearbeiter des Landratsamtes an der Schule durch und nahmen Kontakt auf mit dem Hersteller der Neutralisationsanlage zur Klärung ihrer Funktionsweise.

Fasziniert von den zur Verfügung gestellten Bauplänen des Schulhauses fiel das Augenmerk von Florian und Sandro auf die in den Plänen eingezeichneten Photovoltaikmodule und der Wunsch wurde formuliert, das Schulhausdach zu inspizieren. Während dieses Besuchs entstand die Idee die Beschreibung dieser Anlage als Grundstock für das zweite Projekt zur Bewerbung als Umweltschule heranzuziehen.

Nachdem die Bewerbung mit den Dokumentationen eingereicht war, hieß es warten und hoffen. Am 11.09.2014 war es soweit: Die ersehnte E-mail mit der positiven Nachricht hat uns erreicht. Am 20.11.2014 sollte die Auszeichnung unserer Schule in Würzburg stattfinden. Dort erhielten Herr Nisster und Herr Bock eine Flagge mit dem Logo „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda-21 Schule 2014“, zusammen mit einer Urkunde durch die Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Frau Ulrike Scharf.

Doch damit nicht genug! Die Auszeichnung muss jedes Jahr erneuert werden, wenn wir uns weiterhin mit diesem Titel schmücken wollen. Deshalb ist geplant, umweltrelevante Projekte mit größerem Radius umzusetzen, mit dem übergeordnetem Ziel, nachhaltige Denkweisen allen unseren Schülern nahe zu bringen, denn der nächste Bewerbungstermin liegt schon in Sichtweite.