Nachdem Sabine Heimbach (stellvertretende Pressesprecherin der Bundesregierung) und Christian Schmidt (parlamentarischer Staatssekretär/ Verteidigungsministerium) letztes Jahr zu einem Vortrag in Fürth luden, hatten unsere Schülerzeitungs-Teilnehmer unter der Leitung von Frau Köhler, neben Schülerzeitungsredakteuren anderer Schulen im Umkreis, im Juli 2013 das Glück, für zwei Tage nach Berlin zu fahren. Doch bis die Einladung kam, vergingen mehrere Wochen und wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben, als es endlich doch soweit war und die lang ersehnte E-Mail in unseren Posteingang flog!
Es gab viel zu organisieren, doch nachdem die „Wann“s, „Wo“s und „Wie“s geklärt waren, verging die Zeit wie im Flug und Ruck-Zuck saßen wir um 04:15 Uhr mit guter Laune – wenn doch mit etwas müden Augen – im Bus und rückten aus, um einmal quer durch Deutschland nach Berlin zu reisen. Vier Stunden Fahrt warteten auf uns, die aber dank unserer unterhaltsamen Busfahrer überhaupt nicht langweilig waren.
In Berlin angekommen, hatten wir noch ein bisschen „Luft“, bevor wir unseren ersten Termin wahrnahmen – genug Zeit für eine kleine Stadtrundfahrt! Die vielen Baustellen haben uns dabei allerdings wenig gestört, denn unsere Fahrer kannten sich bestens aus und so bekamen wir auch so manch kleinere Straße zu Gesicht, die uns wahrscheinlich anders gar nicht aufgefallen wäre. Aber schon bald rief der Terminplan nach uns: unser erster Halt war das Bundeskanzleramt, wo uns eine interessante Führung erwartete. Doch wollten wir uns gar nicht mehr von dem sonnigen Blick vom Dach des Gebäudes lösen und so hingen wir gleich nach dem ersten Stopp unserem ausgetüftelten Plan hinterher. Mit einem, unserer Meinung nach, marathonreifen Sprint zum Bundespresseamt holten wir die Zeit allerdings wieder einigermaßen ein und bekamen sogar noch ein Essen spendiert, bevor wir zum gemeinsamen Gespräch mit ein paar Mitarbeitern des Amtes kamen. Besonders interessierte uns doch die Arbeit Sabine Heimbachs (stellvertretende Pressesprecherin der Bundesregierung), die wir doch zuvor in Fürth schon persönlich kennenlernen durften.
Der letzte Tagesordnungspunkt führte uns zum VdZ (Verband deutscher Zeitschriftenverleger). Hier erwartete uns ein wirklich aufschlussreicher Vortrag, den wir gespannt verfolgt haben. Na ja, wir haben es zumindest, so gut es ging, versucht, aber da wir ja schon einen ziemlich anstrengenden Tag hinter uns hatten, konnten wir nicht verhindern, dass uns ab und zu die Augen zufielen ;).
Das hielt uns natürlich nicht davon ab, abends ein paar freie Stunden in der Umgebung des Alexanderplatzes zu verbringen. Schließlich hatten wir auch ein ungeschriebenes Gesetz zu befolgen: Die angeblich beste Currywurst Deutschlands zu testen ;)!
Auf unser erstes Ziel am nächsten Tag haben wir uns alle sehr gefreut: Der Axel-Springer Verlag. Hier durften doch tatsächlich bei einer richtig spannenden Redaktionssitzung der „BILD“ dabei sein! Und sicherlich haben wir alle gleichermaßen die Augen aufgerissen, als wir am anderen Ende des Raums auf einmal Frank Elstner erblickten, mit dem einige von uns auch ein paar Worte wechseln konnten.
Auch unserem nächsten Programmpunkt wurde freudig entgegengefiebert: Als nächstes wurden wir nämlich zum Bundesverteidigungsministerium gefahren, wo wir uns mit Christian Schmidt trafen, der uns ja diese unglaubliche Reise erst ermöglichte! Er erzählte uns Wissenswertes von seinen Aufgaben als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung und nachdem wir uns für die Reise bedankt hatten, ging es auch schon mit unserem letzten Termin weiter, welcher uns zum Reichstag führte. Auf den Tribünen des Plenarsaals hörten wir interessante Details über diesen Saal mit all seinen politischen Veranstaltungen.
Als die letzten Fotos geschossen waren und alle wieder, bereit zur Heimreise, im Bus saßen, konnten wir uns doch noch nicht ganz von der Hauptstadt trennen. Bevor es also nach Hause ging, verbrachten wir als Abschluss noch eine gute Stunde am „Bahnhof Zoo“ und erkundeten dort noch ein bisschen die Straßen. Schließlich konnten wir es jedoch nicht mehr aufschieben und wir traten den Heimweg an.
Eines kann man aber sicher behaupten: Diese zwei Tage haben uns allen sehr viel Spaß gemacht und es war ganz sicher nicht unser letzter Besuch in Berlin gewesen!
Annika Lober, Klasse 10