Erkundung von Faber-Castell

Alle Artikel, Ankündigungen, Aus dem Unterricht, Schulleben

Wir, die Klassen 7c & 7d, erkundeten am 17.05.2023 das Fertigungsunternehmen Faber-Castell bei Stein im Rahmen des BwR-Unterichtes.

Das Erste, was uns aufgefallen ist, waren die bunten Fenster, die man schon von weiter Entfernung erkennen konnte. Später wurde uns erzählt, dass man damals die ganzen Häuser bunt anstreichen wollte, da aber die Gebäude unter Denkmalschutz stehen, wurde das nicht genehmigt. Somit wurde sich darauf geeinigt nur die Fenster bunt zu gestalten.

Bei einer Führung haben wir auch noch einige weitere Fakten über das Unternehmen gelernt: Es entstand 1761 und besteht seit neun Generationen. Die Fabrik in Stein besteht aus mehreren Gebäuden. Darunter befindet sich auch ein Mienenlager auf der anderen Seite der Straße. Diese Mienen werden per LKW zu den Produktionsgebäuden geliefert.

Aber nicht nur über das Unternehmen haben wir etwas gelernt, sondern auch über die Herstellung der Bleistifte: Die Stifte werden aus einem bestimmten Zedernholz hergestellt, welches in Brasilien in einem 10.000 Hektar (14.000 Fußballfelder) großem Wald wächst. Dieser Wald in Südost Brasilien wurde extra für die Nutzung von Faber-Castell vor circa drei Jahrzehnten angepflanzt. Jeder Stift ist 17,4 cm lang. Buntstifte werden mit einem Wasserlack von außen überzogen. Bis die Farbe vollständig deckt, benötigt der Stift 5-6 Farbschichten. Früher war es eine sehr lange Zeit, die der Stift zum Trocknen benötigte. Heutzutage hat man Maschinen, die das schneller erledigen. Für diese Maschinen benötigt man viel Platz, daher haben die Gebäude viele Stockwerke und Räume für die Produktion. Diese Stockwerke und Räume sind auch von innen bunt angestrichen. Früher wurden auch nur fünf Stifte pro Tag hergestellt, weil die Produktion ohne Maschinen sehr aufwendig war. Heute werden 500.000 – 600.000 Stifte pro Tag hergestellt. Bei dieser Menge entstehen natürlich auch ein paar fehlerhafte Stifte. Diese werden dann nach z.B. nach Peru oder Indien gespendet. Faber-Castell hat auch eine Luxusmarke „Graf von Faber-Castell“ die Stifte im Wert von circa 3.000-8.000 € herstellen.

Wir fanden die Führung durch das Unternehmen sehr interessant und konnten so unser Wissen über Fertigungsunternehmen ausbauen und vertiefen. Somit können wir es anderen Klassen nur weiterempfehlen!

Lara Schmidt, Natalie Brozova und Emma Paukert (7c)